Редакционный комментарий к статье "Путин управляет всем - а Западу остаётся только терпеть" Редакция сайта "Гражданин Созидатель размещает переводные статьи западных авторов с критикой России. Российский читатель должен знать: Запад ведёт непримиримую идеологическую войну против России. В основе её лежит ложь. В данном материале утверждается, что Россия агрессор в Сирии, скрывается факт присутствия российских войск по приглашению законного правительства Сирии, ничего не говорится о незаконном присутствии американских военных, об уничтожении ими сирийского города Ракка и т.д.

Рихард Херцингер: Путин управляет всем - а Западу остаётся только терпеть (03.03.2018)

Требование ООН о прекращении огня в Сирии - это фарс, Россия давно действует там с беспощадным произволом. Запад должен, наконец, увидеть в Путине того, кем он является - агрессора, считает Рихард Херцингер, журналист немецкого издания Die Welt. 
Резолюция ООН о прекращении огня на самом деле послужила тому, чтобы изобразить перед мировой общественностью лихорадочные усилия в борьбе с происходящим в Сирии ужасом, уверен журналист.

Объявления о прекращении огня всегда использовались Путиным и Асадом только для того, чтобы еще более бесцеремонно продолжить свое наступление и завершить намеченный захват территорий, прикрываясь маской псевдогуманитарных намерений, полагает автор. К тому же перерывы в ведении огня, если бы они соблюдались, являются слишком короткими для того, чтобы оказать помощь населению, говорится далее.

"Во всяком случае, примечательным является то, что режим тишины объявлялся именно Путиным, - продолжает журналист. - Это недвусмысленно дает понять: решения о том, где, как долго и насколько интенсивно в Сирии будут вестись бомбардировки и на кого или на что будут направлены удары, принимает только военачальник из Кремля".

Не позднее чем с осени 2015 года, когда Россия напрямую вмешалась в бои в Сирии, Асад стал ее марионеткой и больше не является самостоятельным игроком. В действительности бомбардировки ведутся самой Россией или по ее распоряжению. "Сирийской авиации" не было бы без Кремля, утверждает Херцингер.

Однако Запад упорно закрывает глаза на этот факт, отмечает журналист. Ведь в обратном случае Западу пришлось бы обращаться с Россией, как с агрессором, и препятствовать ее действиям пусть и не военными методами, но с помощью политических и экономических средств давления. А на Западе вряд ли у кого-то есть желание такой конфронтации, рассуждает автор.

Таким образом, все нити в своих руках держит Путин. В частности, без его одобрения также тяжело было бы представить и турецкое наступление на сирийских курдов.

"Гуманность в Сирии давно ушла в отставку. Еще больше войны и нужды - таким, вероятно, будет будущее страны", - заключает журналист.
 

Putin hält alle Fäden in der Hand – und die Welt nimmt den Schrecken hin


Die UN-Forderung nach einer Waffenruhe in Syrien ist eine Farce, Russland operiert dort längst mit rücksichtsloser Willkür. Der Westen muss Putin endlich als das sehen, was er ist: ein Aggressor.
Es war von vorneherein klar: Die vom UN-Sicherheitsrat verlangte Waffenruhe für das von Truppen des Assad-Regimes belagerte Ost-Ghuta ist eine Farce. Nicht nur, dass der Resolutionstext nach mehrmaligem russischem Veto nur noch eine Empfehlung statt einer völkerrechtlich verbindlichen Forderung enthielt – ausgenommen sind auch „terroristische“ Gruppen, die von den Regimetruppen weiter bekämpft werden dürfen. Da für Assad und seinen Schutzherren im Kreml jedoch alle bewaffneten syrischen Oppositionsgruppen Terroristen sind, hätte sich der Sicherheitsrat das langwierige Ringen um eine Einigung auch ebenso gut sparen können. Faktisch diente es nur dazu, der Weltöffentlichkeit fieberhaftes Bemühen um eine Linderung der Schrecken in Syrien vorzuspiegeln.

Die Bombardierung der eingeschlossenen Zivilbevölkerung ging folgerichtig unvermindert weiter. Nun aber versucht Russland in bewährter Manier, die Weltöffentlichkeit mit der Ausrufung von täglich fünfstündigen „Feuerpausen“ zum Besten zu halten. Auch diese Übung ist von zahlreichen früheren Versuchen bekannt, auf dem syrischen Schlachtfeld ein zumindest kurzfristiges Schweigen der Waffen zu erreichen. Das Ausrufen von Waffenruhen und Feuerpausen diente Putin und Assad stets nur dazu, unter einem pseudohumanitären Mäntelchen umso rücksichtsloser ihre jeweilige Offensive fortsetzen und die anvisierten Gebietseroberungen vollenden zu können.
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Die Feuerpausen, würde sie denn eingehalten, sind zu kurz, um die Bevölkerung zu versorgen. Außerdem ist Putins Zusage, Korridore zum Verlassen des Kampfgebiets zu öffnen, vergiftet: Auf diese Weise wurde schon in Aleppo die Vertreibung der lokalen Bevölkerung vorbereitet. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Feuerpausen explizit vom russischen Präsidenten angeordnet wurden. Wird damit doch unmissverständlich deutlich: Ob, wo, wie lange und wie intensiv in Syrien gebombt wird, und wen oder was diese Bombardements treffen, entscheidet alleine der Kriegsherr im Kreml.
Spätestens seit Russland im Herbst 2015 direkt in die Kämpfe in Syrien eingegriffen hat, ist Assad nur noch dessen Marionette und kein eigenständiger Akteur mehr. Beharrlich aber halten die Bundesregierung und andere westliche Staatslenker an der hilflos verdrucksten Sprachregelung fest, Moskau trage eine „besondere Verantwortung“ für die Handlungen Assads und müsse auf diesen mäßigend „einwirken“. In Wahrheit ist es Russland selbst, das syrische Zivilisten bombardiert oder bombardieren lässt. Eine „syrische Luftwaffe“ gäbe es ohne den Kreml nicht.
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Vor dieser Tatsache jedoch verschließt der Westen hartnäckig die Augen. Denn sie anzuerkennen hätte Konsequenzen: Statt Russland weiter unverdrossen als potenziellen Friedenspartner in Syrien und der gesamten Region zu umgarnen, müssten die westlichen Regierungen ihn als Aggressor behandeln und versuchen, ihm – wenn schon nicht militärisch, dann doch immerhin durch Anwendung politischer und wirtschaftlicher Druckmittel – in den Arm zu fallen.
Zu einer solchen Konfrontation aber verspürt im Westen kaum jemand eine Neigung. So hat das passive Hinnehmen der russischen Kriegsverbrechen längst den Charakter einer stillen Komplizenschaft angenommen. Woraus freilich keineswegs folgt, dass Russlands Kriegsgegner in Syrien „die Guten“ wären. Auch die islamistischen Milizen, die in der syrischen Opposition weitgehend das Kommando übernommen haben, begehen horrende Menschenrechtsverletzungen und tragen erheblich dazu bei, das Freiheitsstreben der Syrer zu ersticken. Doch solange das Assad-Regime von Russland und dem Iran im Sattel gehalten wird und die Eroberung ganz Syriens anstrebt, besteht auch keine Aussicht, diese Brut zugunsten ziviler syrischer Oppositionskräfte zurückzudrängen.
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Alle Fäden in Syrien hält so inzwischen Putin in der Hand. Auch die türkische Offensive im syrischen Kurdengebiet wäre ohne sein Plazet nicht denkbar. Moskau verspricht sich davon die Dezimierung der kurdischen YPG-Miliz und damit des Einflusses der mit ihr kooperierenden USA. Am Ende würde dann der Großteil des kurdischen Autonomiegebiets wieder unter Kontrolle des Assad-Regimes geraten. Weil der Westen ihn gewähren lässt, muss der Kreml allenfalls noch Rücksicht auf seinen Verbündeten Iran nehmen – den es folgerichtig nicht daran hindert, in Syrien eine massive Militärpräsenz aufzurichten. Die aber stellt eine akute Bedrohung Israels dar. Die Humanität hat in Syrien längst abgedankt. Noch mehr Krieg und Elend ist wohl seine Zukunft.

Раздел классификатора: Россия - ФРГ

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03.03.2018

Рихард Херцингер
Источник: https://www.welt.de




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